Mögliche Anforderungen an einem
Fachinformatiker für Systemintegration ist das Einrichten diverser Server
Systeme. Einer der vielen Möglichkeiten von Servern ist der DNS Server. Bevor
man solche Server im realen Betrieb einsetzt, gibt es vom Server 2008 die
Möglichkeit über die Serverrolle Hyper-V eine virtuelle Umgebung für
Computersysteme zu schaffen.
DNS steht für Domain Name System und
bezieht sich auf die Namensauflösung in einem Netzwerk. Solch einen Server
einzurichten bedarf einen gewissen Moment des Lesens und der Konzentration.
Wichtig ist es als erstes, einen fertig
installierten Microsoft Windows Server 2008 zu besitzen Sollte er noch nicht
vorhanden sein, ist es erforderlich diesen einzurichten (Hyper-V). Steht der
Server wird mit der Grundkonfiguration begonnen, hier muss man ein lokales
Administratorkonto verwenden.
Der Server sollte richtig benannt
werden, dafür einfach in den Systemeinstellungen den Computernamen ändern. Mit
der Tastenkombination Windows und Pause
gelangt man in dieses Menü. Der gewählte Name sollte soweit gut gewählt sein,
dass eine klare Erkennung bei mehreren Servern schnell erfolgen kann,
anschließend wird unter Andere >
Weitere der DNS-Suffix eingetragen, Bsp. unsere-firma.intern. Dieser Suffix
muss auch in den weiteren Clients bzw. Servern eingetragen werden, damit die
Kommunikation zum DNS Server erfolgt. Anzumerken ist das, dies nur
erfolgen muss sofern die Clients nicht in einer Domain arbeiten. In einer
Domain liest der DNS Server selbstständig die Namen und IP Adressen der Clients
aus. Demzufolge ist der Suffix nur erforderlich sofern sich die Clients nicht
in einer Domain befinden.
Als nächstes wird unter den
Netzwerkeinstellungen eine statische IPv4 und eine IPv6 Adresse vergeben, Bsp.
IPv4 192.168.0.99 bzw. IPv6 fc01::192:168:0:99. Anzumerken ist das ein Eintrag
unter DNS nicht vorgenommen werden muss, da sich der Server diese selbst
vergibt.
Der nächste Schritt ist der
einfachste, unter Serverrollen die
Rolle DNS Server auswählen und installieren, die Schritt für Schritt Anleitung
des Assistenten bis zum Ende verfolgen.
Der aufwändigste Teil folgt nun die
eigentliche Konfiguration des DNS Server. Hierzu unter Serverrollen > DNS Server auf DNS Server > Rechtsklick >
Servername > DNS Server konfigurieren auswählen und anschließen den
aufgerufenen Assistenten bearbeiten. Auswahl ob Forward Lookup / Reverse Lookup / Stammhinweise wählen, hier
entscheide ich mich für dieses Bsp. Forward
u. Reverse Lookup installieren. Anschließend muss man die Zone auswählen, es stehen zu Auswahl Primär, Sekundär, Stubzone. Ich verwende
hier die Primäre Zone. Anschließend
muss der Name eingegeben werden. WICHTIG! Muss identisch mit dem DNS Suffix
sein, Bsp. unsere-firma.intern).
Im nächsten Schritt des Assistenten - Nicht sichere u. sichere dynamische Updates
erlauben (für einen späteren DHCP Server ist dies notwendig). Weiteres
beschreibt die Phase in der einem der Assistent fragt ob man die Reverse Lookup erstellen möchte, dies ist
einfach durchzuführen. Hier wird
ebenfalls die Primäre Zone
ausgewählt. Hier wird die IPv4 und die Netzwerk-ID vergeben (Bsp. 192.168.0).
Die weiteren Schrittabfolgen wie gehabt fortführen und fertigstellen.
Ähnlich dem Schritt den wir eben abgeschlossen
haben, wird nun die IPv6 konfiguriert. Dafür Reverse Lookup für die IPv6 Einrichten. Wichtig der Präfix lautet
FC01::/64. Anschließend unter Reverse
Lookup einen Zeiger mit dem DNS Server erstellen. Nun kann man unter nslookup den Server auslesen.
Mit Hyper-V ist man nun in der Lage
einen weiteren Sekundären DNS Server zu erstellen, sowie unterschiedliche
Clients die mit den Servern kommunizieren. Empfehlenswert ist es wirklich in
einer Hyper-V Testumgebung die Server zu virtualisieren. Da man hier besser
Fehler korrigieren kann als im realen Betrieb bzw. die Geschäftsprozesse nicht
gravierend beeinflusst.
Der letzte und finale Schritt ist
folgender, bei den jeweiligen Clients Ausführen
> ipconfig –registerdns durchführen um die Clients oder Server in den
DNS Server einzutragen. Dieser Schritt erfolgt aber ebenfalls nur, sofern der
Client nicht in einer Domain liegt.
Gruß
René